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Matthias Sykosch – CEO @ IMMOBILIENMESSE
Immobilie „Aufhübschen“ vor dem Verkauf: So steigern Sie Wirkung, Preisgefühl und Nachfrage

Sie bekommen nur eine Chance für den ersten Eindruck – und der entsteht heute fast immer zuerst online. Genau deshalb lohnt sich ein gezieltes „Aufhübschen“ vor dem Verkauf: nicht, um etwas zu kaschieren, sondern um das Potenzial Ihrer Immobilie klar sichtbar zu machen. Mit ein paar sauberen Maßnahmen wirken Räume größer, heller und gepflegter – und Interessenten fühlen schneller: „Hier könnte ich wohnen.“

1. Ziel: Klarheit + Gefühl – ohne Show
Bevor Sie starten, lohnt ein kurzer Perspektivwechsel: Kaufentscheidungen beginnen emotional und werden anschließend rational begründet. Ihre Aufgabe ist es daher, Atmosphäre zu schaffen, ohne zu überinszenieren – denn „stimmig und gepflegt“ verkauft besser als „perfekt dekoriert“.

Emotion: „Das fühlt sich nach Zuhause an.“
Klarheit: „Das ist ordentlich, nachvollziehbar und ohne Fragezeichen.“

2. Aufräumen: Der schnellste Werthebel
Wenn eine Immobilie „voll“ wirkt, wirkt sie automatisch kleiner – und genau das kostet Aufmerksamkeit und im Zweifel auch Preisgefühl. Aufräumen ist deshalb der schnellste und günstigste Schritt, um Raumwirkung, Struktur und Ruhe in jede Aufnahme und jede Besichtigung zu bringen.

Das wirkt sofort:
- Arbeitsflächen, Fensterbänke und Regale freiräumen
- Flure und Ecken entlasten (Schuhe, Taschen, Kisten raus)
- Keller/Abstellraum: Wege frei, keine Stapelberge
- Persönliches reduzieren (Fotos, sehr individuelle Deko), damit sich Käufer leichter hineinversetzen

Merksatz: Weniger Besitz im Raum = mehr Raum im Kopf.

3. Ausmisten & Auslagern: Das, was Sie „schon immer“ loswerden wollten
Viele Häuser und Wohnungen verkaufen sich nicht schlechter, weil sie weniger Fläche haben – sondern weil zu viele Dinge die Fläche optisch „auffressen“. Wenn Sie ohnehin seit Jahren Gegenstände mit sich tragen, die eigentlich gehen könnten: Vor dem Verkauf ist der beste Zeitpunkt dafür.

Praktisch bewährt:
- Raum für Raum aussortieren statt „alles auf einmal“
- Große Mengen lieber auslagern (geordnet, nicht in Ecken gestopft)
- Alles, was „provisorisch“ aussieht, konsequent entfernen

4. Möbel umstellen: Laufwege schaffen, Räume größer wirken lassen
Eine kluge Möblierung zeigt nicht nur, wie ein Raum genutzt werden kann, sondern auch, wie großzügig er wirkt. Mit kleinen Veränderungen an Möbelpositionen verbessern Sie Blickachsen, schaffen Luft und lassen Räume automatisch hochwertiger erscheinen.

Schnelle Stell-Regeln:
- Laufwege frei (nicht „Slalom“ durch Möbel)
- Große Möbel nicht vor Heizkörpern oder Fenstern
- Sitzgruppe so platzieren, dass der Raum offen wirkt
- Schlafzimmer: Bett nicht „eingeklemmt“, möglichst ruhige Symmetrie
- Kinderzimmer: Spielzeug bündeln (Kisten), eine ruhige Zone sichtbar lassen

5. Flur & Eingangsbereich: Der erste Live-Eindruck zählt doppelt
Der Flur ist häufig der Moment, in dem Besucher unbewusst entscheiden, ob sich die Immobilie „aufgeräumt“ oder „stressig“ anfühlt. Gerade in Haushalten mit Kindern entstehen hier schnell Jackenanhäufungen, Rucksäcke und Schuhberge – und genau das wirkt für Käufer sofort nach „zu wenig Stauraum“.

Konkrete Hebel:
- Jacken reduzieren (nur das Nötigste sichtbar)
- Kindersachen bündeln (Körbe/Haken, aber nicht überfüllt)
- Schuhe und Taschen aus dem Blickfeld
- Heller, sauberer, freier Boden = deutlich wertiger Eindruck

6. Kleine Arbeiten, große Wirkung: Die typischen „Preisdrücker“ entfernen
Kleine Mängel sind wie kleine Warnlampen: Sie sind selten teuer, wirken aber schnell wie „hier wurde nicht gut aufgepasst“. Wenn Sie die Klassiker vorab beseitigen, reduzieren Sie Fragezeichen – und erhöhen automatisch die Bereitschaft, einen guten Preis zu akzeptieren.

Mini-Maßnahmen mit starkem Effekt:
- Bohrlöcher, kleine Risse, Abplatzer ausbessern
- Wände frisch streichen (helle, neutrale Töne)
- Silikonfugen prüfen (Bad/Küche)
- Tropfende Hähne, klemmende Türen, lose Griffe beheben
- Lampen: funktionierend, warmes Licht, möglichst einheitlich
- Fenster putzen, Rahmen sauber
- Bad: Kalk entfernen, Armaturen polieren
- Schalter/Türgriffe reinigen (wirkt sofort „gepflegt“)

7. Geruch: Unsichtbar – aber extrem entscheidend
Gerüche werden oft unterschätzt, obwohl sie sofort Emotionen auslösen – positiv wie negativ. Ziel ist nicht „Duftwolke“, sondern ein neutral-frischer, dezenter Eindruck, der niemanden überfordert und trotzdem angenehm wirkt.

So geht’s zuverlässig:
- Gründlich lüften (auch kurz vor Fotos/Besichtigungen)
- Küchen- und Badgerüche neutralisieren (Abflüsse, Mülleimer, Textilien)
- Tiergerüche aktiv angehen (Decken, Körbchen, Teppiche reinigen)
- Dezenter Duft statt Parfüm: z. B. Kaffeeschalen aufstellen, die einen angenehmen, unaufdringlichen Geruch verbreiten

Wichtig: nicht „überdecken“, sondern neutralisieren

8. Garten & Balkon: Außenbereiche sind Ihr emotionaler Turbo
Ein verwilderter Garten oder ein „müder“ Balkon ist schade – denn Außenbereiche sind für viele Käufer ein echtes Kaufargument. Schon mit wenig Aufwand zeigen Sie hier Lebensqualität: Frühstück in der Sonne, Kinder im Grünen, Feierabend auf dem Balkon.

Was sofort hilft:
- Vertrocknete Pflanzen konsequent entfernen
- Wucherndes Gestrüpp zurückschneiden, Kanten sauber
- Rasen/Beete ordnen, Laub und Unkraut weg
- Balkon/Terrasse fegen, Möbel sauber aufstellen
- Ein klarer „Wohlfühlpunkt“ (z. B. kleiner Tisch + zwei Stühle) reicht völlig

9. Emotionalisierung ohne Kitsch: Atmosphäre, die verkauft
Viele Interessenten suchen nicht nur Wände und Quadratmeter, sondern ein Gefühl von Ruhe, Helligkeit und Zuhause. Wenn Sie diese Stimmung erzeugen, ohne zu übertreiben, wirkt die Immobilie automatisch hochwertiger und „fertiger“ – selbst wenn nicht alles neu ist.

Subtil, aber stark:
- Warmes Licht, keine grelle Kälte
- Textilien gezielt und neutral (weniger ist mehr)
- 1–2 gesunde Pflanzen statt Deko-Flut
- Küche: Flächen frei, klare Optik
- Bad: frische Handtücher, wenig Kleinteile, saubere Linien

10. Größere Renovierung oder Sanierung: Kann sich lohnen – muss aber nicht
Manche Maßnahmen steigern die Nachfrage deutlich, andere kosten Zeit und Geld, ohne dass Sie das im Verkaufspreis zuverlässig wiedersehen. Genau deshalb sollte der Schritt „Sanieren vor Verkauf“ nie pauschal entschieden werden, sondern immer abhängig von Objekt, Zielgruppe, Zustand und Marktumfeld.

Typische Bereiche, die sich rechnen können (je nach Fall):
- stark abgenutzte Oberflächen (Böden/Wände)
- sichtbare Feuchte- oder Substanzthemen (müssen ohnehin geklärt werden)
- sehr veraltete Bäder/Küchen, wenn sie die Zielgruppe klar abschrecken
- energetische Themen, wenn sie den Käuferkreis spürbar erweitern

11. Unverbindliche Beratung vor dem Verkauf: Sinnvoll – und schützt vor Überraschungen
Die entscheidende Frage lautet nicht „Was kann man alles machen?“, sondern: Was lohnt sich in Ihrem konkreten Fall wirklich – und was nicht? Eine unverbindliche Beratung vor dem Verkaufsstart hilft Ihnen, Prioritäten richtig zu setzen, Kosten-Nutzen sauber zu bewerten und sowohl Sie als auch Ihre Käufer vor bösen Überraschungen zu bewahren.

Wenn Sie möchten, schauen wir uns gemeinsam an, welche Maßnahmen in Ihrer Immobilie sinnvoll sind, welche Sie sich sparen können – und wie Sie mit einem klaren Plan den besten Eindruck am Markt erzielen.

Sprechen Sie uns an – Ihr ERA Immobilienpartner berät Sie gerne unverbindlich vor dem Verkaufsstart.
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